INFORMELLE PLANUNG –Auch abseits der Sanierungsplanung und Städtebauförderung erstellen wir Entwicklungskonzepte und -studien. Dieser Bereich umfasst ein breites Spektrum strategischer Ansätze, die auf die Verbesserung funktionaler, gestalterischer oder sonstiger planerischer Aspekte abzielen. Hierunter zu verstehen sind grundlegende Ideenstudien, städtebauliche oder funktionale Machbarkeitsstudien für Planbereiche oder angedachte Nutzungen bis hin zu Rahmen- oder Masterplänen für ganze Orts- oder Stadtquartiere.
Standort
Gewerbegebiet Sant´Ambrogio-Ring,
Oppenheim
Auftraggeber
Stadt Oppenheim
Fläche
14,6 ha
Zeitraum
seit 2014
Die Stadt Oppenheim, ein Mittelzentrum mit einer sehr geringen Gemarkungsfläche von lediglich 7,09 km², zählt 7.582 Einwohner (Stichtag 31.12.2020). Die Bevölkerungszahl ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, wodurch es in der Folge in den letzten Jahren zu einem erhöhten Wohndruck mit der entsprechenden Immobilienpreisentwicklung kam. Seit 2021 fungiert die Stadt Oppenheim als eine der Pilotgemeinden für die Bauland-Initiative „Gut Wohnen in der Region“ des Landes Rheinland-Pfalz“.
Ziel dieses Förderprogramms ist es, die Grundlagen für eine Aktivierung und Entwicklung von konkreten Potenzialflächen für eine wohnbauliche Nutzung, insbesondere auch für den geförderten Mietwohnungsbau zu schaffen. Die Bauland-Initiative soll in drei Projektphasen bis Ende 2024 durchgeführt werden.
Im Rahmen der ersten beiden Projektphasen wurden die Wohnungsmarktsituation sowie die zwei Projektgebiete „Vorstadt“ und „Kette-Saar“ untersucht. Die Fortführung des Projektes sieht nun in Projektphase 3 die Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen im Plangebiet „Kette-Saar“ vor, um in dem bisherigen Gewerbegebiet eine wohnbauliche Nutzung zu ermöglichen. Der Stadtrat der Stadt Oppenheim hat 2022 den Beschluss gefasst, dass in den Untersuchungsgebieten Kette-Saar und Vorstadt 20 % der neu entstehenden Wohnfläche als geförderter Mietwohnraum gemäß LWoFG entstehen soll.
Für das Gebiet Kette-Saar ist im Rahmen der Projektphase 3 als erstes eine städtebauliche Rahmenplanung zu erstellen, die die Umwandlung des bisherigen Gewerbegebiets in ein urbanes Quartier vorsieht und an die sich die Bauleitplanung anschließen soll. Prozessbegleitend sind eine umfassende Bürgerbeteiligung und eine Beteiligung der Eigentümer in diesem Quartier durchzuführen. Eine besondere Bedeutung kommt bei diesem Projekt der Bürger- und Eigentümerbeteiligung zu, die in Kooperation mit dem Büro MAP Consult durchgeführt wird.